04 Eine Reise durch Jahrhunderte mit dem Schloss
Shownotes
Willkommen bei Schloss Domino, dem Podcast, der die verborgenen Geheimnisse des Schlosses Rapperswil ans Licht bringt. In dieser Folge begleiten wir den Historiker Basil Vollenweider auf einer Zeitreise durch die bewegte Vergangenheit dieses historischen Wahrzeichens.
Die Geschichte von Schloss Rapperswil ist voller Intrigen, Machtverschiebungen und unerwarteter Wendungen. Doch heute werfen wir einen ganz besonderen Blick auf eine entscheidende Episode: die Beziehung zwischen den Eidgenossen und den Habsburgern.
Es mag überraschend klingen, aber die Habsburger spielten eine prägende Rolle rund um das Schloss Rapperswil. Nach einem missglückten Putschversuch und der darauffolgenden Zerstörung der Burg durch die Zürcher waren es die Habsburger, die das Schloss wieder aufbauten und es zu einem wahren Prunkstück machten. So tief war die Verbundenheit der Rapperswiler mit den Habsburgern, dass sie sogar das Habsburger Siegel noch lange nach deren Einfluss in der Eidgenossenschaft verwendeten.
Das Schloss war nicht nur ein Symbol der Macht, sondern auch ein multifunktionales Zentrum für das gesellschaftliche Leben. Von Gefängnis über Zeughaus bis hin zu Überlegungen für ein Gymnasium oder Theater reichte seine Nutzung.
Auch heute noch ist das Schloss das Herzstück von Rapperswil und wird umgebaut, um bald wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu sein.
Tauche ein in die faszinierenden Geschichten und Geheimnisse hinter den Mauern von Schloss Rapperswil und erlebe Geschichte hautnah mit Schloss Domino!
Transkript anzeigen
00:00:00: Schloss Domino Podcast
00:00:05: Das ist der Podcast Schloss Domino.
00:00:13: Wir freuen uns am Schloss Rappersville und auf der Öffnung 2024.
00:00:17: Bis dahin reden wir mit Menschen, die eine besondere Beziehung zum Schloss haben.
00:00:22: Ich bin Danila Hauweiler und ich freue mich, dass Sie bei diesem Schloss Podcast dabei sind.
00:00:28: Heute gibt es viel Geschichte rund um das Schloss Rappersville.
00:00:32: Ich treffe den Historiker Basil Vollewaider,
00:00:35: der sich nicht nur geschichtlich stark mit dem Schloss auseinandergesetzt hat,
00:00:39: sondern quasi aufgewachsen ist.
00:00:41: Er ruft auf mit gängigen Meinungen.
00:00:44: Zum Beispiel, dass die Schweiz sich mit den Eigenossen von der Habsburger gerettet hat.
00:00:50: Die Geschichte aus Rappersville läuft gerade anders herum
00:00:54: und zeigt, dass Rappersville ohne Schloss nichts wäre.
00:00:58: Er beleuchtet Mord und Totschlag rund um das Schloss
00:01:01: und erzählt, wer wirklich das Schloss vor dem Niedergang bewahrt hat.
00:01:06: Auch in diesen spannenden Geschichten und um das Schloss
00:01:10: leuchtet ein mosaiksteinlider Schweizer Geschichte.
00:01:13: Herzlich willkommen beim Schloss Rappersville.
00:01:18: * Schlaggeräusche *
00:01:21: Basil Vollewaider, wir haben jetzt extra den neuen Schlag abgewartet.
00:01:38: Der hat für dich eine spezielle Bedeutung, das Läuten.
00:01:42: Ja, eine spezielle Bedeutung ist natürlich persönlich.
00:01:45: Ich bin hier aufgewachsen,
00:01:47: ich wohne eigentlich nicht mehr hier in meinem ganzen Leben schon.
00:01:50: Und immerhin habe ich das Glück, dass ich das heimete,
00:01:54: hörbare Heimat hörte.
00:01:56: Und was vielleicht die meisten nicht wissen,
00:01:58: sind Stundenglöckli.
00:02:00: Also, das Läutenzeit über 6 und ein Jahr eigentlich,
00:02:04: weil das ist aus dem Ende 14 Jahrhundert,
00:02:07: wahrscheinlich aus der Zeit,
00:02:09: als die Habsburger das Schloss in dieser Form aufgewacht haben.
00:02:12: Also das Glück ist wahrscheinlich von dieser Zeit?
00:02:14: Ja, das wird ins 14 Jahrhundert zurückdatiert.
00:02:16: Die zwei Kleineren,
00:02:18: die die Viertelstunden, die Halbstunden anzeigen,
00:02:21: sind das im 19 Jahrhundert.
00:02:23: Hörbare Geschichte sozusagen?
00:02:25: Im Sinn, ja.
00:02:26: Vielleicht kommt man nicht mehr gerade in alte Zeiten
00:02:28: oder ab Vergangenheit wie mit dem Glöckli.
00:02:30: Du hast ja eine spezielle Beziehung,
00:02:32: als Historiker jetzt quasi mit dem Schloss unter den Staten.
00:02:35: Aber gleich noch mal, wenn du jetzt hier stehst
00:02:37: und das Schloss anschauen tust, was geht dir da durch den Kopf?
00:02:40: Ja, es ist viel mehr als nur eine berufliche Beziehung
00:02:43: zu dem Steigebäuden hier auf dem Hügel oben.
00:02:46: Schon als kleiner Bub war das eigentlich ein grosser Spielplatz.
00:02:49: Für mich und meine Brüder,
00:02:51: weil einer meiner besten Freunde, das war Philipp Pender,
00:02:53: das sind Schlosswerte, hierzum alle, in den 90er-Jahren.
00:02:56: Und da sind wir natürlich in dem Schloss sehr häufig,
00:02:59: haben viel Zeit verbracht,
00:03:01: vielleicht noch nicht so dazu gehangen,
00:03:03: zum historischen Anversicht,
00:03:05: sondern das Vorratsraum war viel spannender,
00:03:07: weil der Reissinnor, das war hier in der Zwischentage,
00:03:09: zwischen Kochen und Kellen,
00:03:11: weil es so grosse Schocken gab,
00:03:13: das brauchte er dann zum Kochen.
00:03:15: Wenn man nicht in die Bisse,
00:03:17: dann hat man fast nicht so viel aufgeholt.
00:03:19: Also Schocki-Erinnerungen.
00:03:21: Es ist noch eine lustige Fiehli,
00:03:23: also quasi ein Spielplatzfehling.
00:03:25: Ich erinnere mich,
00:03:27: der ehemalige Ortsgemeinspräsident
00:03:29: oder Matthias Mechler hat auch von diesem erzählt,
00:03:31: dass es hier viele sind,
00:03:33: ich glaube, ich gehe hier in diesem Schloss spielen.
00:03:35: Viele von der Allstadt,
00:03:37: ja, es ist natürlich auch rund um den Schloss,
00:03:39: hat es noch ein bisschen Natur,
00:03:41: wo man spielen kann, vor allem mit Allee hin und so weiter.
00:03:43: Aber auch in den Gassen kann man spielen.
00:03:45: Und das Schloss ist halt zentral in der Stadt,
00:03:47: der Allstadt der Appelschwill.
00:03:49: Und ja, da geht man auch auf oder auf den Steinen,
00:03:51: wo man die Tiere aussehen.
00:03:53: Da hat es kleine Verstecken,
00:03:55: wo man sich vor der Büsche verstecken kann.
00:03:57: Und ja, das ist halt die näher Umgebung.
00:03:59: Und die macht man auch zum Spielplatz als Kind.
00:04:01: Was mir einfach immer in der Aufwaltung ist,
00:04:03: ist, wenn man hier aufkommt.
00:04:05: Und ich denke immer,
00:04:07: man sieht eigentlich wirklich mehr,
00:04:09: sich Zeit, hier auf den Schlosshügel zu kommen,
00:04:11: sich einfach so ein bisschen von dieser Geschichte
00:04:13: und von diesem Gebäude zu verzerberen.
00:04:15: Jetzt sind wir heute quasi in historischer Mission.
00:04:17: Wir schauen die Geschichte
00:04:19: von diesem Schloss an,
00:04:21: der ja offenbar sehr einfach knüpft ist
00:04:23: mit der Geschichte der Stadt.
00:04:25: Wir möchten vier Kapitel,
00:04:27: so Gründungszeit, Grafenzeit,
00:04:29: dass wir irgendwie 12-30 einsteigen.
00:04:31: Die Wichtigste Epoche,
00:04:33: die ich so ein bisschen von der Habsburger aus gehört habe,
00:04:35: das ist so 1354 bis 1411.
00:04:37: Dann die dritte Periode,
00:04:39: so die städtische Periode.
00:04:41: Und der letzte Teil
00:04:43: ist so quasi von 1798
00:04:45: von der Revolution bis heute.
00:04:47: Wenn wir jetzt so zurückgehen,
00:04:49: 12. Jahrhundert kann man sich auch schwer vorstellen.
00:04:51: Kannst du uns hier ein Bild zeichnen?
00:04:53: Ist hier einfach irgendwie ein See gewesen,
00:04:55: ein Hügelchen oder was sehen wir da?
00:04:57: Wenn wir in diese Zeit zurückgehen,
00:04:59: ist hier noch nichts außer die Waldwahrscheinlichung
00:05:01: auf dem Hügel.
00:05:03: Es hat unten, wo jetzt der Gurteplatz ist,
00:05:05: ein offenbares Fischendörfchen.
00:05:07: Endingen heisst das.
00:05:09: Endingen?
00:05:11: Ending, das ist der Gurte-
00:05:13: Ende der Welt ja.
00:05:15: Ja, fast, so ist es sicher nicht gemeint.
00:05:17: Es ist eigentlich hier zentral gelegen.
00:05:19: Eigentlich ist hier eine sehr bedeutende Einseitling
00:05:21: auf der Römer in Camp Rade.
00:05:23: Letztendlich hängt das mit den Weg zusammen,
00:05:25: mit den wirtschaftlichen Verkehrs zwischen Italien
00:05:27: und Deutschland, die hier über Bündner Bässe gehen.
00:05:29: Und da schneit sich das in Rappen
00:05:31: und das wird dann letztendlich sicher
00:05:33: ein wichtiger Grund für die Grafen
00:05:35: von Rapperschwill,
00:05:37: die ihre Stammburg in Altendorf gehabt haben.
00:05:39: Wichtig ist eigentlich,
00:05:41: dass die Rapperschweiler,
00:05:43: das sind Adler, die rund um den Obersee
00:05:45: v.a. Besitz gehabt haben,
00:05:47: lehen usw.
00:05:49: Und die waren auch im Gefolge von Königinnen
00:05:51: und haben an der Kreuzzeug mitgemacht.
00:05:53: Daher wurde ein Grafenstand erhoben
00:05:55: und die gründeten über 12, 30 Gumm
00:05:57: das stetli Rapperschwill und die Burg.
00:05:59: Die Burg darf irgendwo zwischen
00:06:01: 12, 30 und 12, 50
00:06:03: von den Rapperschweiler-Bäutoren
00:06:05: sein.
00:06:07: Also nicht diese Burg, sondern die Vorgängerburg.
00:06:09: Und das sind auch
00:06:11: insofern sehr spannende Erkenntnisse
00:06:13: der Bauarchäologischen Untersuchungen.
00:06:15: Man hat herausgefunden,
00:06:17: dass die Habsburger Burg,
00:06:19: wie es hier steht,
00:06:21: eigentlich auf der alten Mauer
00:06:23: der Burg steht.
00:06:25: Also das lasst den Schluss zu.
00:06:27: Der Gründeriss, ungefähr,
00:06:29: hatte auch schon die Grafenburg.
00:06:31: Hingegängig gibt es kein Hinweis
00:06:33: Bauarchäologische,
00:06:35: dass diese Burg allenfalls
00:06:37: Dürm gehabt hat. Wahrscheinlich haben
00:06:39: die Palazen ähnlich möglicherweise wie diese.
00:06:41: Das ist ein grosser Gebäude.
00:06:43: Aber Hinweis auf Dürm
00:06:45: hat man bis jetzt nicht gefunden.
00:06:47: Trotzdem die Art 3X-Form,
00:06:49: die diese Burg im Gründeriss hat,
00:06:51: ist keine andere Burg,
00:06:53: die in der Nähe oder auch in der weiteren Region
00:06:55: bekannt ist, was einen speziellen Gründeriss hat.
00:06:57: Wahrscheinlich der Topografie eingeschuldet.
00:06:59: Wir stehen hier auch wegen
00:07:01: dem zweiten Punkt bei einem Wappen,
00:07:03: der einleitet,
00:07:05: die Habsburger Zeit. Was war speziell?
00:07:07: Du sagst, für dich war das Blüten,
00:07:09: für dich war das das Wichtigste.
00:07:11: Vielleicht zu diesem Wappen.
00:07:13: Das ist übrigens gerade oberhalb des Doors
00:07:15: vor dem Schloss.
00:07:17: Die Nämste ist eigentlich im alten Burg Grafenburg,
00:07:19: das sieht man hier an.
00:07:21: Da hat man hier unten angesetzt.
00:07:23: Hier war der Spurgraben,
00:07:25: das war der Mannseingang.
00:07:27: Für den Wagen ist das grosse Tor.
00:07:29: Die Männer sind dabei.
00:07:31: Also die Männer und die Frauen.
00:07:33: Das ist schon auch.
00:07:35: Aber es ist sehr schmal dort.
00:07:37: Ja, es ist auch extra schmal.
00:07:39: Darum hat man einen Zweifel.
00:07:41: Man kann es abschliessen.
00:07:43: Das bietet die Schutz zum Wappen.
00:07:45: Hier sehen wir einen sogenannten Kübelhilm.
00:07:47: Das sind V-Fäder.
00:07:49: Da spricht man von dem V-Stoss,
00:07:51: das die Habsburger auf dem Helm haben.
00:07:53: Das ist ein Herrschaftssymbol.
00:07:55: Das zeigt, dass das Habsburger Burg ist.
00:07:57: Das Original auch.
00:07:59: Wahrscheinlich Ende 14. Jahrhundert.
00:08:01: Das ist die Zeit,
00:08:03: wo die Habsburger Schloss
00:08:05: oder die Burg so aufbaut,
00:08:07: wie sie aufbaut,
00:08:09: wie es heute hier steht.
00:08:11: Ich weiss nicht, ob ich die Frage stellen kann
00:08:13: oder ob ich sie erzählen möchte.
00:08:15: Ja, aber so eine Tod- und Mordgeschichte
00:08:17: kommt jetzt ja wohl.
00:08:19: Ja, genau.
00:08:21: Die Habsburger ergriffen Partei
00:08:23: in der Zunftrevolution in Zürich.
00:08:25: Ja, von der Adlegen auf der falschen Seite.
00:08:27: Die planen einen Mordanschlag in Zürich.
00:08:29: Demis Linkt.
00:08:31: Das sagen wir gleich noch mal.
00:08:33: Der Rudolf Braun sollte ja umgebracht werden.
00:08:35: Was war mit dem nicht in Ordnung?
00:08:37: Der wollte natürlich,
00:08:39: dass die Zünftmacht eigentlich von den Städten.
00:08:41: Er wollte Rapperswil hier hineinsacken,
00:08:43: aber die Zürcher haben eigentlich
00:08:45: eine hänze Idee.
00:08:47: Hat er immer schon gewonnen.
00:08:49: Am liebsten wahrscheinlich jetzt noch.
00:08:51: Nein, nein.
00:08:53: Die haben Ambitionen gehabt
00:08:55: und dann haben sie gefunden,
00:08:57: dass wir den Zürich umbringen können.
00:08:59: Also, die Rapperswiler.
00:09:01: Viele der Zürcher, die dann in unsere Flüchte sind,
00:09:03: sind auf Rapperswil gekommen.
00:09:05: Der Mordanschlag demis Linkt.
00:09:07: Dann nimmt die Zürich mit Rudolf Braun
00:09:09: die blutige Rache
00:09:11: rund um den Obersee.
00:09:13: Bei den Höfen muss die Herrschaft Rapperswil wissen,
00:09:15: umsträckt sich in dieser Zeit
00:09:17: ungefähr rund um den Obersee.
00:09:19: Das lohnt alles kurz und klein.
00:09:21: Also, all die Rapperswil.
00:09:23: Und eben auch die Stadt Rapperswil.
00:09:25: Also, neue Rapperswil.
00:09:27: Und die Burg, die schliefen quasi.
00:09:29: Da hat man überall Brandspuren.
00:09:31: Entdeckt in der neuen archäologischen Untersuchung
00:09:33: in den Häusernos derzeit.
00:09:35: Und die Habsburg-Laufenburger,
00:09:37: die haben jetzt einfach das Geld nehmen
00:09:39: für den Wiederaufbau der Stadt.
00:09:41: Und verkaufen letztendlich
00:09:43: Stadtburg und Herrschaft Rapperswil
00:09:45: an die Habsburg-Österreicher.
00:09:47: Also, quasi die Ruinen, die Brandruinen.
00:09:49: So quasi so ja.
00:09:51: Wir haben ja keine Bilder oder genauere Bescheid.
00:09:53: Aber ich glaube, etwas darf man sich
00:09:55: das vorstellen.
00:09:57: Ja, in der Geschichtsschreibung von Rapperswil
00:09:59: ist ja auch das fast die Stunde Null von Rapperswil.
00:10:01: Also, wenn man da hinten beim Kurti-Haus,
00:10:03: beim Kurti-Platz schaut,
00:10:05: dass so auf der Wand die wichtigsten
00:10:07: Erreignisse sind, dann sieht man,
00:10:09: dass die 1350, wie die Zürcher
00:10:11: Rapperswil zerstört haben,
00:10:13: dann eben Habsburg-Österreich
00:10:15: kauft das 1354 ab.
00:10:17: Und eben in diesen Urkunden
00:10:19: erfahren wir eigentlich wirklich
00:10:21: das erste Mal, was da alles dazugehört
00:10:23: in der territorialen Herrschaft.
00:10:25: Und das ist wirklich rund eigentlich um den Obersicht.
00:10:27: Das ist das Herrschaftsgebiet
00:10:29: vom damaligen Rapperswil,
00:10:31: das auch schon in den Grafen von Rapperswil
00:10:33: so aufgebaut wurde.
00:10:35: Die Eidgenossenschaft war schon gründet,
00:10:37: aber die Habsburger Bösen waren,
00:10:39: die wir zurückdenken haben,
00:10:41: und die waren quasi in Rapperswil
00:10:43: die Tretti.
00:10:45: Ja, also die Eidgenossenschaft
00:10:47: war nicht einfach so gründet,
00:10:49: damit wir Fingerschnipps und Trenisse
00:10:51: da waren und die territoriale Einheit
00:10:53: überhaupt nicht.
00:10:55: Es ist eigentlich genau die Phase,
00:10:57: in der sich die Eidgenossenschaft
00:10:59: anfängt zu bilden.
00:11:01: Das ist sehr heterogene, die ganze Eidgenossenschaft.
00:11:03: Es ist ein sehr geheimen Umgebung an dieser Geschichte,
00:11:05: wie immer wieder einmal ein Bündnis
00:11:07: zwischen der Eidgenossischen Ort
00:11:09: oder der Stadt zwischen Habsburg stattfindet.
00:11:11: Aber auch wieder einmal miteinander.
00:11:13: Es ist wirklich ein Prozess,
00:11:15: der über Jahrzehnte oder noch länger geht,
00:11:17: bis man wirklich von einer Eidgenossenschaft
00:11:19: reden kann.
00:11:21: Kommt etwas?
00:11:23: Ja, wir müssen noch auf den Fahrerbereich kommen.
00:11:25: Was passiert der Netz?
00:11:27: Ja, es kommt der Garten,
00:11:29: der Schwerter, der Vierseite.
00:11:31: Und dann kommt der Schwerter.
00:11:33: Ja, da oben ist das Beton geladen.
00:11:35: Ich muss schauen, dass sich das nicht mehr aufhalten.
00:11:37: Es ist gefährlich, wenn da etwas runterkommt.
00:11:39: Wenn werden wir fertig?
00:11:41: Herbst.
00:11:43: September hat es mir gekämpft.
00:11:45: Also schaffen wir September?
00:11:47: Das kann ich nicht sagen.
00:11:49: Wir gehen aus dem Fahrerbereich.
00:11:51: Es ist spannend,
00:11:55: dass der Nebel hier ist
00:11:57: und dann den Betonmisch
00:11:59: oder
00:12:01: ist es schon alles.
00:12:03: Was tun Sie da den Beton auf?
00:12:05: Es wird relativ viel Beton verbaut.
00:12:07: Ja.
00:12:09: Das hat den Schloss richtig zubetoniert.
00:12:11: Dass es dann noch nie mehr zerstört wird.
00:12:13: Vielleicht ausbetoniert.
00:12:15: Hoffentlich wird es sonst nicht zerstört.
00:12:17: Aber die Habsburger haben es sicher anders gebaut.
00:12:19: Die haben noch keine zärtigen Kranen.
00:12:21: Wir sind aber auch besteckt
00:12:23: bei der Habsburger,
00:12:25: die hier
00:12:27: quasi die ganze Ruine
00:12:29: verkauft wurde.
00:12:31: Dann war es die blühten Zeit.
00:12:33: Dann ist wieder ein Rudolf.
00:12:35: Irgendwann hat es gefühlt,
00:12:37: dass die Rudolfs die ganze Geschichte beheinflussen.
00:12:39: Darum werden sie eben auch noch nicht ummeriert.
00:12:41: Es war der Rudolf IV.
00:12:43: Er war seinem Vater,
00:12:45: der dann aber eigentlich
00:12:47: Rapperspiel und Stadt- und Burg
00:12:49: kauft.
00:12:51: Sein Vater und der Rudolf IV.
00:12:53: Herzog, Rudolf IV von Habsburg-Öster
00:12:55: greifen auffallend
00:12:57: stark ein.
00:12:59: In Rapperspiel und Förderung
00:13:01: verleidern sie sehr viel Privilegien.
00:13:03: Sie genden
00:13:05: viel Autonomie
00:13:07: für die Selbstverwaltung.
00:13:09: Durch das Blüten ist es sicher etwas
00:13:11: von dem Wichtigsten.
00:13:13: Dass es zwischen den 1360
00:13:15: und 1400
00:13:17: die Burg aufgebaut wurde,
00:13:19: ist durch Habsburg das Geld.
00:13:21: Vielleicht noch zu dem Rudolf.
00:13:23: Das Wichtigste ist,
00:13:25: dass er die Stadt fährt,
00:13:27: indem er um 1360
00:13:29: die langen Brücke über den See
00:13:31: bauen lässt.
00:13:33: Das ist wirklich einesseits das Meister.
00:13:35: Wir sind aus dieser Zeit
00:13:37: keine andere so lange Brücke bekannt
00:13:39: über ein See. Natürlich über Flüsse
00:13:41: baut man hier auch Brücke.
00:13:43: Aber er lässt diese langen Brücke
00:13:45: auch zum Missfalen von Zürich.
00:13:47: Er lässt die Brücke zwischen Rapperspiel
00:13:49: und Förder bauen.
00:13:51: Wie geht es dir um Hoheidsrecht
00:13:53: und den See?
00:13:55: Der See gehört zu Zürcher.
00:13:57: Nein, das wird immer gestritten.
00:13:59: Der Zürichsee ist ein grosser Streitpunkt.
00:14:01: Man investiert
00:14:03: im alten Zürichrieg.
00:14:05: Das findet nicht ganz 100 Jahre später
00:14:07: statt.
00:14:09: Es gibt richtige Seekriege,
00:14:11: die ein Chronistik eingegangen.
00:14:13: Wir sind flosgegegenen.
00:14:15: Es gibt auch die schönen Darstellungen
00:14:17: in der eiken Nussischen Chronik.
00:14:19: Zurück von den Seekriegen zu dieser Brücke.
00:14:21: Ist das vergleichbar mit dem Steig?
00:14:23: Ist das der gleiche Ort?
00:14:25: Oder ist das etwas anderes?
00:14:27: Ist das so befestiget?
00:14:29: Ich habe es mir gelesen,
00:14:31: dass es einfach Gefälligte waren
00:14:33: und dass es brettet,
00:14:35: die beim Sturm wieder unternehmend sind?
00:14:37: Ungefähr ist es bei der Tour
00:14:39: der Steige.
00:14:41: Man sieht, dass der Steig
00:14:43: angefangen hat, wo der Fisch mehr Platz ist.
00:14:45: Es war auch noch Stadtmurren.
00:14:47: Aber zu der Zeit,
00:14:49: wo man es gebildet hat,
00:14:51: wussten wir nicht wahnsinnig viel.
00:14:53: Die älteste Darstellung der Stadt Rapperschweil
00:14:55: ist einigermaßen verlässlich.
00:14:57: Wo man die Hüse und Schlosser erkennt,
00:14:59: wie es hier steht,
00:15:01: ist erst im 16. Jahrhundert.
00:15:03: Vorher haben wir keine realistische Darstellungen.
00:15:05: Es hat in einer Frage.
00:15:07: Spannend ist, dass Rudolf
00:15:09: der Viert,
00:15:11: der kurz darauf runter ein riesiges
00:15:13: oder ein schönes Brunkseigel
00:15:15: steht.
00:15:17: Es steht als Stadtherr
00:15:19: über Rapperschweil
00:15:21: vor der Fantasieburg.
00:15:23: Die Brücke steht aus Stein dargestellt.
00:15:25: Das war sicher nicht aus der Chronik.
00:15:27: Man nimmt das aus Holzbautor.
00:15:29: Man darf sich eher vorstellen,
00:15:31: dass das ein Steg war.
00:15:33: Jetzt zu den Latten,
00:15:35: die immer abgeholt sind,
00:15:37: wenn es gewinnt.
00:15:39: Wenn man die Spur sucht,
00:15:41: dann findet man Anhaltspunkte.
00:15:43: Man kann die Schweizer Lexika
00:15:45: verfasst werden.
00:15:47: Immer bei Rapperschweil steht
00:15:49: ein Schlosskiel auf dem Hügel oben
00:15:51: und die Brücke.
00:15:53: Dort wird angeht,
00:15:55: dass die ladenen Arten auf der Brücke
00:15:57: waren.
00:15:59: Wir werden nur darauf geleitet.
00:16:01: Wir sind gewinnt.
00:16:03: Wie es genau früher war,
00:16:05: lässt sich anhand der Quelle nicht
00:16:07: sagen.
00:16:09: Aber es darf schon eher so
00:16:11: sein.
00:16:13: Wir haben inzwischen nicht
00:16:15: in der Stadt gelassen.
00:16:17: Sie sind immer noch an den Betonklinik
00:16:19: übertragen.
00:16:21: Wir haben den wichtigsten Punkt verpasst.
00:16:23: Das ist das Einleuten
00:16:25: des dritten Kapitels
00:16:27: der städtischen Periode.
00:16:29: 1411 ist das wichtigste Datum.
00:16:31: Genau, weil aus diesem Jahr
00:16:33: haben wir besondere Quellen,
00:16:35: besondere Urkunden.
00:16:37: In dieser Urkunde übergibt
00:16:39: die Stadt Rapperschweil
00:16:41: eigentlich Burg.
00:16:43: Man muss es so sehen.
00:16:45: Wieso übergähnt ihr die
00:16:47: Schwierigkeiten?
00:16:49: Nein,
00:16:51: es ist auch so,
00:16:53: wir müssen in der Förderpolitik
00:16:55: sehen, auch im Sinne
00:16:57: des Vertrauensbeweiss,
00:16:59: dass sie die Burg selber verwalten dürfen.
00:17:01: In der Urkunde ist es schwer,
00:17:03: sie müssen den Österreicher aufhalten.
00:17:05: In Kriegszeit und so weiter
00:17:07: haben sie die Burg in den Bergen eingebracht.
00:17:09: Aber sie sitzen in der Burg
00:17:11: kein Fokt mehr in der Burg.
00:17:13: Sie dürfen selber aus dem
00:17:15: städtischen Rat das Schloss verwalten.
00:17:17: Es ist eigentlich
00:17:19: der Punkt,
00:17:21: der wahrscheinlich politisch war,
00:17:23: dass der Schloss der Burg
00:17:25: nicht mehr wahnsinnig bedeutend war,
00:17:27: sondern dass die Politik
00:17:29: im Rat ausgemacht wurde.
00:17:35: Die Absburger übergähnt
00:17:37: in den Schlüssel des Schlosses
00:17:39: 1411 der Stadt.
00:17:41: Könnte man fast so sagen.
00:17:43: Und dann übernimmt die Stadt.
00:17:45: Und schaut zu dem Schloss?
00:17:46: Genau, das ist ein wichtiger Punkt,
00:17:49: den wir schon am Anfang darauf zu reden kamen
00:17:52: und nämlich auf die Symbolik des Schlosses.
00:17:54: Warum bauen die Habsburgen überhaupt die Burg wieder auf?
00:17:57: Das war klar als Machtsymbol
00:17:59: gegen die sich bildende Eidgenossenschaften
00:18:02: und vor allem gegen die inner Schweiz.
00:18:04: Es ist fast schon plakativer Schaufassaden
00:18:07: gegen die inner Schweiz über.
00:18:09: Das sind wir jetzt im Habsburg-Herrschaft.
00:18:12: Mit 1411 geht die Symbolik auch an die Stadt über.
00:18:16: Somit wird die Burg zum städtischen Symbol
00:18:19: "Wassi" im Prinzip bis heute bleibt.
00:18:22: Das ändert sich in dem Sinne auch nicht,
00:18:25: dass der Rapperspiel eignöst wird.
00:18:27: Werden die dann gerne zu Eidgenossen?
00:18:29: Es klingt fast, dass es etwas bedauernd ist.
00:18:31: Wir waren zufrieden, zu der Schweiz zu kommen.
00:18:34: Das geht in die Richtung der traditionellen
00:18:37: Schweizer Geschichtsschreibung.
00:18:39: Wir haben uns befreien von den bösen Unterdrückern
00:18:42: Habsburg und den bösen Föckten.
00:18:44: Schauen wir die Schweizer Geschicht aus der Perspektive
00:18:47: von Rapperspiel an.
00:18:49: Ist sie fast diametral gegenübergesetzt?
00:18:51: Oder kann man die diametral anders erzählen?
00:18:53: Man muss das ganz klar festhalten,
00:18:55: dass das Zeit unter den Habsburgern
00:18:58: eine Blütenzeit für Rappen war.
00:19:00: So viel Autonomie hat die Stadt
00:19:02: unter den...
00:19:04: Man muss sagen, die Herrschaft der Eidgenossenschaft
00:19:07: hatte nie mehr.
00:19:09: Insbesondere in der Schweiz,
00:19:11: in den Rapperspiel 1464,
00:19:14: hat es ein Schirmbündnis mit Uri,
00:19:17: Schweiz, Plarus und Unterwalden.
00:19:19: Mit diesen vier Eidgenössischen Orten.
00:19:22: Ein Bündnis.
00:19:24: Man kann sich nicht mehr nehmen.
00:19:26: Es ist eine Zeit, in der die Habsburger
00:19:28: eigentlich ihren Fokus von Macht ausbauen.
00:19:30: Wirklich im Osten.
00:19:32: Und nicht mehr so in der Schweiz,
00:19:34: wir haben auch in der vergangenen Zeit
00:19:36: Reihen von Kriegen gegen die Eidgenossen verloren.
00:19:39: Wir sind im Prinzip eigentlich umgegeben von ihnen.
00:19:42: Es sind vor allem die Hindersassen,
00:19:44: also die Leute der Herrschaft,
00:19:46: das wäre heute, würde man sagen,
00:19:48: die Ohner, die Bauern draussen.
00:19:50: Die sind natürlich unter der städtischen Herrschaft.
00:19:52: Und das sind sie auch nicht so gerne.
00:19:54: Die sehen jetzt primär goldige Reziter auf sich zukommen,
00:19:57: wenn sie sich die Eidgenossen zuwenden.
00:19:59: Und dann gibt es dann internen Konflikt,
00:20:01: zwischen die Pro Habsburger und Pro Eidgenossen.
00:20:04: Das geht in die Geschichtsschreibung
00:20:06: zwischen Christen und Türken.
00:20:08: Also die bösen Eidgenossen vertreten sind Türken.
00:20:10: Die Eidgenossen sind Türken?
00:20:12: Ja, für die Rapperspiele in Habsburger sind.
00:20:14: Und sie sind Christen.
00:20:16: Da geht es ein bisschen hin und her,
00:20:18: aber letztendlich hat man eigentlich keine Wahl.
00:20:20: Zwei Jahre später, nachdem Rapperspiele
00:20:22: Eidgenössisch geworden ist,
00:20:24: sagt Rapperspiele, ich glaube, Klee, wie heisst er,
00:20:26: irgendwo auf dem Fischmerrplatz,
00:20:28: er regt sich auf und sagt,
00:20:30: es ist viel besser, wie er sich an eine edle Reiter anschliessen kann.
00:20:33: So wie man in der Schweiz,
00:20:35: wo der Kuh auf die Welt kam.
00:20:37: Eine Burdölpel, so quasi?
00:20:39: Nein, das ist die ganze Konflikt um die Kuhschweizer.
00:20:42: Dass man das gar nicht lustig gefunden hat,
00:20:44: oder ich bin jetzt gesagt, die Eidgenossen nicht lustig gefunden hat,
00:20:47: sieht man, dass es das Urteil Tod durch Strang heissen hat.
00:20:50: Aber weil er doch noch gewisse Einflüsse hatte,
00:20:52: hat man ihn dann einfach verbunden.
00:20:54: Das hat mich so urfedisch wöhrend,
00:20:56: also für immer das Gebiet vorab.
00:20:58: Der Klee, genau.
00:21:00: Der Klee, der hat mich gar nicht mit zurückgekommen.
00:21:03: Ein bisschen eine spannende Beziehung mit den Eidgenossen,
00:21:06: eine spannende Beziehung mit Zürich.
00:21:08: Aber die Verwaltung Politik war noch nicht im Schloss oben,
00:21:11: sondern im Stadthaus.
00:21:13: Und was war denn im Schloss oben?
00:21:15: Ein Depot.
00:21:17: Fast mehr wie der Stadtgeschicht, als bei der Schloss.
00:21:19: Genau, es war mit dem Schloss los.
00:21:21: Die alte Röstiger der Habsburger.
00:21:23: Nein, nicht einmal das.
00:21:25: Es ist ja irgendwie gesagt, wie viel es selbst geht,
00:21:27: aber über eine wirklich lange Zeit ist im Prinzip das Schloss.
00:21:32: Ein grosser steinerne Klaus,
00:21:34: der mal genutzt wurde als Züghaus.
00:21:37: Natürlich im sogenannten Gügler-Turm,
00:21:40: im grossen Turm,
00:21:42: war wahrscheinlich schon seit der Habsburger Zeit
00:21:44: der Nachtwächter, dort Führschauer drin gewesen.
00:21:46: Also der, der geschaut hat,
00:21:48: dass es statt einer Brände oder ein Wachmade oben.
00:21:50: So wurde der Turm auch konzipiert,
00:21:52: erbaut von der Habsburger.
00:21:54: Also es ist kein Bergfreud.
00:21:56: Das ist bei alten Burgenhänden ein ehemaliger Wohrenturm.
00:21:58: Da gibt es keine archäologischen Spuren,
00:22:00: dass das so eine sein soll.
00:22:02: Das hat hier oben einen Schlossfugge gehabt.
00:22:05: Der wurde aus dem städtischen Rat gewählt.
00:22:08: Ob der tatsächlich hier oben gewohnt hat,
00:22:10: wissen wir in dem Sinne auch nicht,
00:22:12: weil es wahnsinnig attraktiv ist,
00:22:14: um hier oben zu wohnen, ist das auch nicht.
00:22:16: Die Quelle lässt der vermuten nicht.
00:22:18: Das heisst, dass wenn der Schlossfugge
00:22:20: seiner anderen Arbeit nahegeht,
00:22:22: müssen er einen würdigen Stellvertreter hier oben gefunden.
00:22:25: Das heisst, dass er wahrscheinlich
00:22:27: ein Schlossverwalter war.
00:22:30: Trotzdem, das ist sehr spannend,
00:22:32: dass man über die Jahrhunderte
00:22:34: immer an dem grossräumigen Leer stehenden.
00:22:36: Es gab auch noch kleine Gefängniszellen drin.
00:22:39: Es spielten während der Hexen
00:22:41: die Verfolgungszeit der frühen Neuzeit,
00:22:43: die ja nicht mittelalter ist.
00:22:45: Eine gewisse Rolle der Hemmerpaar
00:22:47: war wenig gefällt, dass der Hexenstübchen
00:22:49: hier oben war,
00:22:51: wo man peinliche Verhöhrdauer geführt hat,
00:22:53: wo man aus repräsit hat,
00:22:55: dass die Frauen hier oben waren.
00:22:57: Also, verschiedentlich genutzt wurden.
00:23:00: Wir sind jetzt in der Abschluss der dritten Periode.
00:23:04: Dann kommt die vierte Phase mit der Revolution.
00:23:07: Welche Punkte sind hier wichtig?
00:23:10: Eigentlich, dass das Schloss
00:23:12: der eigenen Umverhältnisse
00:23:14: mit der Gründung von Kanton St. Gallen
00:23:16: von 1803 an,
00:23:18: ist eine Übergangsphase,
00:23:20: in der man alles regeln muss,
00:23:22: und die ersten Dekade vom 19. Jahrhundert
00:23:25: bildet sich die Ortsbürgergemeinde
00:23:28: neben der politischen Gemeinde raus.
00:23:31: Die Ortsbürgergemeinde
00:23:33: ist die Überlappung
00:23:35: des alten Stadtregiments.
00:23:37: Mit allem Besitz, das sie hatten,
00:23:39: geht wie in die Ortsbürgergemeinde über.
00:23:42: So wird der Besitz vom Schloss
00:23:45: und der Ortsbürgerschaft
00:23:47: eigentlich die eigene Ümerung vom Schloss.
00:23:49: Dann wird es verschiedentlich genutzt.
00:23:52: Vom Namen her kennen wir z.B. der Pulferturm,
00:23:55: der kleinste Turm beim Lindenhügel,
00:23:58: beim Kapuzinerklösterle.
00:24:00: Dort stand das Schützenhaus.
00:24:02: Da hat man gegen den Schloss geschossen
00:24:05: über den Hirschpark.
00:24:07: Dort hat man das Schuyspulver gelagert.
00:24:10: Das sind die Leute in die Muren.
00:24:12: Das ist sicher von dort her.
00:24:14: Dann hat man verschiedene Pläne gehabt,
00:24:16: die man mit dem Kanton und den Galen machen sollte.
00:24:19: Das ist ein spezielles Gebild.
00:24:21: Da hat man alles zusammengewürfelt.
00:24:23: Vorher war der Kanton links und dann die Hilfethik.
00:24:26: Dann hat man beschlossen,
00:24:28: dass man das Gefängnis in den Kanton ist.
00:24:31: Bis 1820 hat man hier ein bisschen umgebaut.
00:24:34: Dann hat man das Gefängnis oben gehabt.
00:24:37: Dann ist es aber zu teuer.
00:24:39: Dann hat man wieder aufgehoben.
00:24:41: Dann hat man wieder gefragt, was wir mit dem machen können.
00:24:44: Dann hat man eine höhere Lehranstalt.
00:24:47: Ein Gymnasium oder so.
00:24:49: Im Schluss unterzubringen.
00:24:51: Da gibt es noch Pläne.
00:24:53: Es wurden auch nicht verwirklicht.
00:24:55: Es war auch noch schön.
00:24:57: Es gab mich oben.
00:24:59: Nicht, wenn wir nicht auf Fefi kommen.
00:25:02: Auf dem Faktiv.
00:25:04: Ein von Dialekt-Hänerguch.
00:25:06: Dann hat man das Polyfunktional genutzt.
00:25:09: Es war als Mietkaserne.
00:25:11: Wir waren Maturnen.
00:25:13: Wir wussten nicht,
00:25:15: was wir mit dem Schloss anfangen.
00:25:17: Aber es ist mir wichtig,
00:25:19: dass wir immer festhalten.
00:25:21: Es kommt in eine wichtige Epoche
00:25:23: für die Geschichte des Schlosses mit den Polen.
00:25:26: Das ist etwas,
00:25:28: ich finde, absolut spannend,
00:25:30: die Geschichte mit den Polen.
00:25:32: Das müssen wir sehen.
00:25:34: Die Geschichte der Burg- oder Schloss Rapperspiel
00:25:37: spielt sich sehr regional und auch lokal ab.
00:25:40: Mit den Polen,
00:25:42: aber auch mit dem Nationalmuseum,
00:25:44: mit dem polnischen Nationalmuseum 1870,
00:25:46: kommt hier rein.
00:25:48: Es katapultiert sich die Geschichte
00:25:50: von internationalen Ebene.
00:25:52: Das sieht man sehr schön.
00:25:54: Wenn man in alten Zeitungen
00:25:56: aus dem 1910 Jahrhundert
00:25:58: nach dem Begriff Rapperspiel sucht,
00:26:00: findet man fast nie etwas,
00:26:02: wo man die Franzosen von Rapperspiel
00:26:04: mit den napoleonischen Truppen gestanden ist.
00:26:07: 1868 wird immer wieder über Rapperspiel und das Schloss
00:26:11: und das Nationalmuseum von Polen berichtet.
00:26:14: Wir sehen, dass man auch mit den Fästen,
00:26:16: mit den Einwägungen,
00:26:18: Fästen von Polen zu sein,
00:26:20: die in zwei Jahren vor dem Museum war.
00:26:22: Das ist das internationale Interesse
00:26:24: von Polen,
00:26:26: die keine eigene Nationalstaate können.
00:26:29: Seit dem Nationalstaatenbildungsprozess
00:26:32: vom 1910 Jahrhundert aber gerne eine sein werden,
00:26:35: ist die Preusser Russland-Österich-Ungarn.
00:26:38: Schon speziell, dass es diese Beziehung gibt,
00:26:40: wahrscheinlich auch eine Beziehung,
00:26:42: die wegen Zürich stattfindet.
00:26:44: Die Beziehungen sind eigentlich von einem Zürcher
00:26:47: von Gottfried Keller, wenn ich das richtig mit dem Plater gehen kann.
00:26:50: Beziehungen von Zürich, die dazu geführt haben,
00:26:53: dass es attraktiv geworden ist für Polen.
00:26:55: Der Gründer des Polenischen Nationalmuseums,
00:26:58: der Gleithaus-Polnisch-Graf-Plater,
00:27:01: war ein Exilpol.
00:27:03: Der Gründer ist einer der aufstehenden Polen geflüchtet.
00:27:06: Die Schweizer hierzu hat sich als Hort
00:27:09: für politische Flüchtlinge entwickelt.
00:27:12: Der Graf-Plater hat sich sehr stark für die polnische Sache
00:27:16: eingesetzt, aus dem Ausland mit zu schreiben
00:27:19: und wollte aber auch ein polnisches Denkmal aufstellen.
00:27:23: Das wollte Zürich zuerst.
00:27:25: Zürcher wollte das aber nicht,
00:27:27: die haben wahrscheinlich auch Angst
00:27:29: von repressionen-diplomatischen Russen gegenüber.
00:27:32: Dann kam ein verbindendes Stank,
00:27:34: der hat sich der Abschied nicht so lange von der Russen geholfen,
00:27:37: wie die grösseren Zürcher.
00:27:39: Dann hat man einen Platz gefunden.
00:27:41: In den 60ern war es immer zur Diskussion,
00:27:44: was man mit dem abbrannten Schützenhaus machen würde.
00:27:47: Dort standen die Polen-Schütze,
00:27:49: die auf dem Lindenhügel,
00:27:51: beim Kapazin-Lösterein,
00:27:53: von der Zähne,
00:27:55: verschiedene Pläne von Wiederaufbau,
00:27:57: von Hotel und so weiter.
00:27:59: Das war der Schöner.
00:28:01: Er hat die sogenannten Polen-Schütze
00:28:03: oder Barer-Freihats-Sühle aufgerichtet.
00:28:06: Das hat man 1868 gemacht
00:28:09: und mit einem Fest mit großem Fest eingeweiht.
00:28:13: Im Schwanen waren viele wichtige Staatsleute hier.
00:28:16: Natürlich aus der Russen,
00:28:18: aber sonst kamen die ganze Welt telegramm,
00:28:20: Glückwünsche,
00:28:22: Wiktor Igo.
00:28:24: Auf einmal ist das Schluss
00:28:26: in einem internationalen Fokus.
00:28:29: Genau.
00:28:31: Wir sind am Schluss,
00:28:33: es gibt noch viel zu berichten
00:28:35: über die schildende Geschichte,
00:28:37: über das Schloß, das Tornhallen war,
00:28:39: das Gymnasium,
00:28:41: ein Züghaus war,
00:28:43: ein Ort von einem Fogged.
00:28:45: Ganz viele verschiedene Orte.
00:28:47: Wenn du abschliessend
00:28:49: drei Dinge kannst du rauspicken,
00:28:51: die man sie wissen sollte
00:28:53: über das Schloß zur historischen Geschichte.
00:28:55: Das wären drei Dinge,
00:28:57: die du findest,
00:28:59: das finde ich wichtig,
00:29:01: dass man das über das Schloß weiss.
00:29:03: Dass das Schloß hier steht,
00:29:05: dass Habsburg das Schloß ist,
00:29:07: dass der Habsburger baut,
00:29:09: denkt als Machtsymbol
00:29:11: gegenüber der expandierenden Eidgenossenschaft.
00:29:13: Das ist Punkt 1,
00:29:15: das ich wirklich ...
00:29:17: Das Bedeutung der Habsburger auf der Schloß,
00:29:19: das die Hauptprägung gab,
00:29:21: Punkt 1.
00:29:23: Das Schloß schliess auf der symbolischen Ebene an,
00:29:26: dass es dann ein städtisches Symbol wird.
00:29:28: Und bis heute identitärstiftend ist für die Traperswieler.
00:29:31: Die Stadtraperswiel ist nichts ohne das Schloß?
00:29:34: Ja, ich glaube, ohne das Eintag
00:29:36: gibt es andere, historisch nicht.
00:29:38: Also eine enge Verbindung
00:29:40: von Stadt und Schloßraperswiel,
00:29:42: eine Verknüpfung.
00:29:44: Wenn wir über das Schloß reden,
00:29:46: dann rechmen wir nicht darum,
00:29:48: um über die Stadt zu reden und umgekehrt.
00:29:50: Genau, richtig.
00:29:52: Das ist ein Bauhistorisches Perspektiv.
00:29:54: Das 870 ist das Polenmuseum.
00:29:56: Daher kommt es.
00:29:58: Und wirklich auf ein internationales Parkett.
00:30:00: Ja, die ganze Geschichte wird kommen.
00:30:02: Was ich noch sagen muss,
00:30:04: lange Zeit ist hier Baulich nicht wahnsinnig viel passiert
00:30:07: zwischen der Habsburger bis zu der Polen.
00:30:09: Man hat mal einen Wehrgang überdacht
00:30:11: oder so eine kleine Erneuerung gemacht,
00:30:13: aber eigentlich nicht der Redewert.
00:30:15: Das hat über die Jahrhunderte so überdauernd.
00:30:18: Wie die Habsburger aufgebaut haben.
00:30:20: Vielleicht hat ihr einen Stellenpunkt.
00:30:22: Das ist ein bisschen im Narrativ.
00:30:24: Ich habe das auch gehört im Podcast.
00:30:26: Bei dir.
00:30:27: Ja, die Polen haben das Schloß vor dem Abbruch gerettet.
00:30:30: Mir war keine einzige Quelle,
00:30:32: jemals das ersichtlich war,
00:30:34: dass man das Schloß abruppen oder verkeilen lassen wollte.
00:30:37: Weil es identitärstiftend ist,
00:30:39: hat man das nie gemacht.
00:30:41: Es hat andere Blänken.
00:30:43: Was es aber ist,
00:30:45: war schon etwas verlotterer zu dieser Zeit.
00:30:47: Man hat das genutzt, das quasi als Bedingung gemacht.
00:30:49: Man hat das so lange bis Polen ein eigenes Start hat.
00:30:52: Aber dafür müssen wir uns ordentlich Geld in den Butteren
00:30:54: und das wieder auf den Vordermann bringen.
00:30:56: Das haben sie gemacht.
00:30:58: Das sind auch bauliche Maßnahmen vorgenommen.
00:31:00: Zuerst haben sie nur einen Teil genutzt,
00:31:02: die 870 und dann aber in den 1880er-Jahren
00:31:05: wirklich grössere Eingriffe gemacht wurden.
00:31:08: Man hat Ballköhne angemacht,
00:31:10: man hat grosse Fenster reingeschlagen.
00:31:12: Lukarnen, man hat den Rittersaal im gotische Stil umgebaut.
00:31:15: Wenn er heute noch ist,
00:31:17: ist er in der Zeit.
00:31:19: Das heisst unter dem Dach von Palaz,
00:31:21: das war nicht ein Rittersaal,
00:31:23: sondern Polen,
00:31:25: man hat Räume neu gestaltet,
00:31:27: Stägen neu gemacht.
00:31:29: Viele von den äusserlichen Sachen
00:31:31: wurden in den 50er- und 60er-Jahren
00:31:33: vom Schweizer Bürgerverein zurückgebaut.
00:31:35: Das war im Sinne des Haubsburgs.
00:31:37: Die Polen haben wirklich Geld in die Hand genommen.
00:31:40: Das schloss es noch einmal ausgebaut
00:31:42: oder verschönern.
00:31:44: Schaut, dass es nicht verkeilt.
00:31:46: Nein.
00:31:48: Wenn es nicht kommen würde, dann wäre es verkeilt.
00:31:50: Ich bin überzeckt.
00:31:52: Überall aus den Quellen
00:31:54: hat man die symbolische Wichtigkeit
00:31:56: von diesem Schloss gespürt.
00:31:58: Man hat immer an diesem,
00:32:00: man lässt das nicht verkeilen.
00:32:02: Wenn es nicht kommt,
00:32:04: hat man etwas gemacht,
00:32:06: dass es nicht zu einer Ruine kommt.
00:32:08: Das ist doch ein wesentlicher Unterschied.
00:32:10: Er hat aber nicht daran gehindert,
00:32:12: dass er das Geld nicht in die Hand nimmt.
00:32:14: Aber Keila, also ich bin beziehungsweise...
00:32:16: Du meinst, man hat das Geld gefunden
00:32:18: oder so, auch ohne Polen?
00:32:20: Wir hätten es nicht so umgelegt,
00:32:22: Polen umgelegt haben.
00:32:24: Aber es hat sicherlich das Wichtigste gemacht,
00:32:26: um das nicht zu verkeilen,
00:32:28: weil das hat man auch immer gemacht.
00:32:30: Das war viel zu wichtig.
00:32:32: Man muss immer aus der Zeit die Bilder anschauen,
00:32:34: wie präsent das die Burg und das Schloss ist.
00:32:36: Das hat man nicht verkeilt.
00:32:38: Bist du unglücklich, dass Polen nicht mehr
00:32:40: eine gute Frage sind?
00:32:42: Aber vielleicht fast auch ein bisschen...
00:32:44: Eine gefährliche Frage natürlich, ja.
00:32:46: Ja, eine politische Frage.
00:32:48: Ich versuche es mir so zu sagen.
00:32:50: Ich finde es sehr wichtig,
00:32:52: dass die Polen die Geschichte in Rapperschwil
00:32:54: irgendwo weiterhin ein Ort hat.
00:32:56: Wenn das im Schwannen ist,
00:32:58: ist das auch super,
00:33:00: weil es gehört dazu.
00:33:02: Für die städtische Geschichte
00:33:04: von Rapperschwil
00:33:06: ist das jetzt ein Teil davon.
00:33:08: Das gehört dazu.
00:33:10: Das ist ja auch etwas schöner an diesem Schloss.
00:33:12: Es ist nicht nur Rapperschwiller
00:33:14: als städtische Symbol
00:33:16: oder als ihre Wahrzeichen gesehen.
00:33:18: Es könnte auch noch Polen
00:33:20: als ihre Freiheitssymbol empfinden.
00:33:22: Das spricht eigentlich nichts dagegen.
00:33:24: Was wünschst du dem Schloss zum Abschluss?
00:33:26: Was ich dem Schloss wünsche,
00:33:28: ist eigentlich, dass es sich wirklich
00:33:30: öffnen kann
00:33:32: für die lokalen Bevölkerung.
00:33:34: Für Rapperschwiller
00:33:36: und für Rapperschwiller
00:33:38: die Hindersasser dürfen das auch aufkommen.
00:33:40: Dass das offen ist
00:33:42: und dass es nicht einfach...
00:33:44: Das ist die Hindersasser.
00:33:46: Die Geschichte ist schon vorbei.
00:33:48: Die ist vorbei?
00:33:50: Nein, das kannst du nicht.
00:33:52: Aber das ist wirklich die Rapperschwiller.
00:33:54: Für alle, die hier in den Nöchern
00:33:56: umgeblich wohnen und das Schloss lieben,
00:33:58: dass es offen ist, um zu nutzen.
00:34:00: Genau, dass man hier rein kann
00:34:02: und einfach mit der...
00:34:04: ...Maschinen-Maschinen-Maschinen-Maschinen
00:34:06: trinken und nicht,
00:34:08: dass es durch die Hegel wird.
00:34:10: Nicht, dass es einfach nur zu ist,
00:34:12: weil hier 1000 Leute hier oben heiratet.
00:34:14: Ja, das wäre eigentlich mein Wunsch.
00:34:16: * Musik *
00:34:18: Der Rapperschwiller-Historiker Basil
00:34:26: Vollweider zu den spannenden
00:34:28: und vielseitigen Geschichten
00:34:30: vom Schloss Rappersil.
00:34:32: Wir haben die wichtigsten Stationen
00:34:34: des Schlosses zusammengelegt,
00:34:36: zu finden beim Podcast
00:34:38: oder auf der Seite Schloss-Bindestricht-DominopunktCH.
00:34:42: Dort gibt es übrigens auch Platz
00:34:44: für die Deinegeschichte,
00:34:46: für ihre Geschichte mit dem Schloss.
00:34:48: Wir sind sehr gespannt.
00:34:50: Und weil wir so viele Mal
00:34:52: von diesem Schlossrestaurant gehört haben,
00:34:54: wollen wir in die Geschichte
00:34:56: vom Wirtin vom Schloss Rappersil eintauchen.
00:34:58: Das ist das nächste Mal.
00:35:00: Bis bald, herr, ein schöner Schlossfröhlich.
00:35:03: * Musik *
00:35:24: (Dynamische Musik)
00:35:25: (Dynamische Musik)
00:35:27: [Musik]
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